Landkreis Heilbronn

5. Gepflegt älter werden 77 sechs verschiedene Lebensbereiche (siehe Grafik rechts). Für jeden Lebensbereich vergibt der Gut- achter je nachdem, wieviel Unterstützung im All- tag benötigt wird, eine Anzahl von Punkten. Diese Punkte fließen mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtbewertung ein. Der Bereich Selbstver- sorgung erhält z.B. eine höhere Gewichtung wie der Bereich Mobilität. Am Ende ergibt sich ein Gesamt- punktwert nachdem der Pflegegrad bestimmt wird. Verhaltensweisen und psychische Problemlagen Wie häu g benötigt jemand Hilfe aufgrund von psychischen Problemen, beispielsweise bei aggressivem oder ängstlichem Verhalten? Selbstversorgung Wie selbstständig kann sich der Mensch im Alltag versorgen bei der Körperpflege, beim Essen und Trinken, beim An- und Ausziehen? Kognitive und kommunikative Fähigkeiten Wie ndet sich jemand örtlich und zeitlich zurecht? Kann der Betroƒene für sich selbst Entscheidungen treƒen? Kann der Mensch Gespräche führen und Bedürfnisse mitteilen? Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen Welche Unterstützung braucht der Mensch im Um- gang mit seiner Krankheit und bei Behandlungen? Wie oft ist Hilfe bei Medikamentengabe, Verbands- wechsel oder bei Arztbesuchen notwendig? Mobilität Wie selbstständig kann sich der Mensch fortbewegen und seine Körperhaltung ändern? Ist das Fortbewegen in der Wohnung möglich? Wie sieht es mit Treppensteigen aus? Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte Wie selbstständig kann der Mensch noch den Tagesablauf gestalten und planen oder Kontakte pflegen? Beim Erfassen des Pflegegrades werden sechs Lebensbereiche betrachtet und unterschiedlich gewichtet: % % % % % Die Gewichtung der sechs Lebensbereiche. Quelle: Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

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